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Augarten Porzellanmanufaktur
Im wundervollen Augarten befinden sich in Nachbarschaft zu den Wiener Sängerknaben, im dortigen Schloss Augarten die Manufakturgebäude der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten. Diese ist bereits seit über 300 Jahren tätig und bekannt für seine hochwertigen Tafelwaren und Ziergegenstände aus feinstem Porzellan, die in absoluter Handarbeit entstehen. Die zweitälteste Porzellanmanufaktur Europas kreiert Motive in Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern und vereint Stile aus verschiedensten Epochen, vom Barock bis zur Moderne. Seit 1923 hat die Porzellanmanufaktur ihren Sitz im Saalbau des altehrwürdigen Schloss Augarten und produziert in ihren dortigen Manufakturgebäuden bis heute das teuerste österreichische Porzellan.
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Erkennbar sind die Produkte der Manufaktur an dem kobaltblauen Bindenschild, welches sich auf jedem Porzellanobjekt findet. Gegründet wurde die erste Manufaktur im Jahre 1718, um exklusiv für Wien und die österreichischen Kronländer Porzellan herzustellen, das zu diesem Zeitpunkt als „weißes Gold“ bezeichnet wurde. Nach den ersten 25 Jahren wanderte die Manufaktur unter der Herrschaft von Kaiserin Maria Theresia in kaiserlichen Besitz. In welchem sie bis zum Jahre 1864 für handwerkliche und künstlerische Meilensteine sorgte, ehe sie aufgrund finanzieller Schwierigkeiten geschlossen werden musste. Nach über 60 Jahren Abstinenz wurde sie dann 1923 neu gegründet an ihrem aktuellen Standort im Wiener Augarten.
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Wo sie bis heute die Tradition der kaiserlichen Manufaktur fortsetzt und auch in dieser Epoche neue Höhepunkte erreichte in Bezug auf Design und Handwerkskunst. Vor allem die Zeit der Art Déco und Designs von Künstlern wie Ida Schwetz-Lehmann, Josef Hoffmann und Franz von Zülow hat die Produktion der Manufaktur wieder beflügelt. Das Porzellan wird auch für Staatsgeschenke und diverse andere Staatszwecke in der Hofburg oder den österreichischen Botschaften verwendet. All das macht die Porzellanmanufaktur Augarten bis heute zu einem wichtigen Teil der österreichischen Kunst- und Handwerksgeschichte. Seit 2011 existiert auch das Porzellanmuseum im Augarten, in welchem nicht nur wundervolle Porzellanobjekte ausgestellt sind, sondern man auch spannende Einblicke in die Produktion und die gesamte Geschichte der traditionsreichen Manufaktur erhält.