Ausblick
Wie in der Karl-Meißl-Straße neue Räume über dem Augarten entstehen
Manchmal beginnt ein neues Kapitel nicht auf dem Boden, sondern ganz oben, direkt unter dem Himmel. In der Karl-Meißl-Straße wird derzeit genau dort gebaut: über den Dächern der Stadt, direkt am Rand des Augartens, mitten in Wien.
Wo früher die Dachfläche des Gründerzeithauses war, entstehen gerade sechs neue Wohnungen – vier kompakte Mikro-Apartments und zwei großzügige Einheiten, verteilt über zwei Ebenen. Jede davon mit eigener Terrasse beziehungsweise Loggia, alle mit Blick auf den Augarten und das Wiener Stadtleben. Und während draußen die Temperaturen sinken, wächst hier zwischen Holz, Stahl und viel Gefühl ein durchdachtes Wohnprojekt heran, das mehr ist als ein bloßer Ausbau.
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Die Herausforderung: ein historisches Gründerzeithaus, das über die Jahre liebevoll saniert wurde, und ein Dach, das sich wie ein Rahmen um das Ganze legen soll, ohne laut zu werden und ohne zu dominieren. Die Lösung? Architektur, die sich einfügt. Die neuen Dachwohnungen orientieren sich klar an der bestehenden Struktur, entwickeln sie weiter und schlagen gleichzeitig eine Brücke zur Natur: Mit schmalen französischen Balkonen zur Straße hin, die wie feine Fenster zur Stadt wirken – offen, leicht, elegant. Und mit einem durchgängig naturverbundenen Design, das den Übergang zum angrenzenden Augarten nicht nur räumlich, sondern auch atmosphärisch vollzieht.
Hier wird nichts aufgesetzt, hier wird weitergedacht. Holz, Stein, Farbe, Form: alles ist auf Harmonie ausgelegt. Die privaten Freibereiche öffnen sich der Umgebung, holen den Park ins Private, ohne sich von der Stadt zu entfernen. Es ist genau diese Balance, die den Reiz des Wohnens hier ausmacht: Luft und Licht von oben, Altbauflair und Stadtstruktur darunter.
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Und auch wenn der Winter an der Tür klopft und die kühlen Temperaturen für jedes Gewerk zur Herausforderung werden, hält das Team vor Ort Kurs. Der Innenausbau ist weit fortgeschritten: Trockenbau und Fenster sind bereits umgesetzt, Details werden laufend abgestimmt. Die Firmen, die hier arbeiten, bringen nicht nur Fachkenntnis mit, sondern auch Fingerspitzengefühl. Man merkt, dass hier mitgedacht wird.
Bis zum Jahresende soll die Hülle des neuen Dachgeschosses stehen – bereit, um die Geschichte dieses Hauses fortzuschreiben. Nicht laut, nicht aufdringlich. Sondern mit dem Selbstverständnis eines Hauses, das schon vieles gesehen hat und dem nun ein paar ganz besondere Ausblicke hinzugefügt werden.