Erfolgsstory mit Substanz
Ein Rückblick auf ein Projekt, das sich nicht verstecken muss
Nicolai 1873 ist in jeder Hinsicht eine Erfolgsgeschichte – eine Geschichte, die viele Mütter und Väter hat. Im Laufe der Sanierung wurde manches überdacht, vieles neu gedacht und noch mehr in liebevoller Detailarbeit umgesetzt. Doch eines stand von Anfang an fest: Die Substanz ist der Grundstein. Auf ihr sollte etwas Neues, Herausragendes entstehen – etwas, das Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet.
Am Anfang stand die Vision von Bauherrn David Nedoluha. Schon lange hatte er das Haus in der Reisnerstraße vor Augen, träumte davon, es aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. 2023 fiel schließlich der Startschuss – und mit ihm begann eine Reise, die alle Beteiligten prägen sollte.
Denn die Substanz war da. Mächtige Mauern, die schon viele Geschichten gehört hatten. Eine Fassade, die mehr als ein Jahrhundert Stadtgeschichte atmete. Terrazzoböden, die Patina und Poesie in sich trugen. Doppelflügelfenster, die einst geöffnet wurden, um das Stimmengewirr der Ringstraßenzeit hereinzulassen. All das war vorhanden – und all das wollte bewahrt werden. So wie es Wien versteht: als Hommage an die Gründerzeit, als Bühne für das tägliche Flanieren, Fotografieren, Verlieben.
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Doch es ging um mehr, viel mehr. Es ging darum, dieses historische Erbe in die Gegenwart zu holen. Die Substanz musste Antworten geben auf die Ansprüche modernen Wohnens im 21. Jahrhundert. Und dafür brauchte es nicht nur eine Vision, sondern auch die richtigen Menschen. Menschen, die mit Herzblut, Handwerk und Hingabe arbeiten.
Unter der Leitung des Architektenteams Liegler Takeh begann die präzise Arbeit. Mit dem Skalpell wurde restauriert, mit dem Pinsel verfeinert, mit dem Presslufthammer aufgebrochen, wo es nötig war. Denn neben dem Bewahren der Schönheit ging es auch ums Unsichtbare: effiziente Heiz- und Kühlsysteme, ein moderner Lift, großzügige Dachwohnungen mit Blick über Wien.
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Die Leidenschaft, die Energie, das Leuchten in den Augen der Beteiligten machten das Projekt zu mehr als einer Baustelle. Es war ein gemeinsamer Traum.
Es war ein Balanceakt – und zugleich ein Abenteuer. Jede und jeder, der an Nicolai 1873 Hand anlegte, spürte die besondere Verantwortung. Man wollte nicht nur ein Gebäude sanieren, sondern Geschichte weiterschreiben. Die Leidenschaft, die Energie, das Leuchten in den Augen der Beteiligten machten das Projekt zu mehr als einer Baustelle. Es war ein gemeinsamer Traum.
Und am Ende, wenn man heute vor Nicolai 1873 steht, sieht man nicht nur ein prachtvoll restauriertes Gründerzeithaus. Man sieht die Spuren der Menschen, die hier mitgedacht, mitgearbeitet und mitgeliebt haben. Menschen, die voller Stolz sagen können: „Ich war dabei.“