Wienliebe

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Was Wien wirklich ausmacht

Wien ist eine Stadt, die aus mehrerlei Gründen Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Der augenscheinlichste: ihre Schönheit. Die Hauptstadt ist bekannt für ihre architektonische Vielfalt. Wer offenen Auges durch Wien geht, wird erkennen, wie viele verschiedene Epochen sich in den Häuserfassaden widerspiegeln.

 

Der Stephansdom etwa ist ein herausragendes Beispiel für gotische Architektur. Er ist DAS Wahrzeichen der Stadt und beeindruckt durch seinen fast 137 Meter hohen Südturm und die kunstvollen Steinmetzarbeiten. Das Wiener Parlament ist ein prächtiges Beispiel für die Neorenaissance, inspiriert von der griechischen Antike. Im neugotischen Stil errichtet ist das Rathaus, das auch einige Renaissanceelemente besitzt. Im Barock hingegen sind das Schloss Schönbrunn oder die Karlskirche erbaut, das Burgtheater wurde im historischen Neubarock-Stil errichtet. Rathaus, Burgtheater und Parlament wurden übrigens während des Historismus (Ende 19. bis Anfang 20. Jahrhundert) errichtet, einer Epoche, in der historische Baustile wiederaufgegriffen wurden. Bedeutende Beispiele für den Wiener Jugenstil stellen die Secession, die Wiener Postsparkasse oder das Majolikahaus auf der Linken Wienzeile dar. In den letzten Jahrzehnten hat Wien auch viele moderne und innovative Bauprojekte hervorgebracht. Zu guter Letzt wären da also noch die Gebäude aus der Moderne, die das Stadtbild prägen – wie das kunterbunte Hundertwasserhaus mit seinen organischen Formen oder der ikonische Gebäudekomplex der UNO-City.

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Wenn historische Gebäude abgerissen werden, ist das für die Optik Wiens nicht gerade zuträglich. Sind es doch diese, allen voran die vielen schönen Miethäuser aus der Gründerzeit, die das Stadtbild Wiens nachhaltig prägen. 2018 erschwerte die Stadt Wien daher erstmals den Abriss solcher Häuser mit einer Gesetzesnovelle, die besagt: Der Abriss von Gebäuden, die vor 1945 errichtet wurden, muss per Antrag genehmigt werden. Wird allerdings der Nachweis erbracht, dass der Erhalt dem Hauseigentümer oder der Hauseigentümerin wirtschaftlich nicht zumutbar sei, so kann das Gesetz ausgesetzt werden. 2023 wurde daher eine neue, strengere Gesetzesnovelle angekündigt.

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Wer offenen Auges durch Wien geht, wird erkennen, wie viele verschiedene Epochen sich in den Häuserfassaden widerspiegeln.

Das historische Zentrum Wiens ist seit 2001 UNESCO-Weltkulturerbe. Hier wird der Denkmalschutz besonders ernst genommen. Das Bundesdenkmalamt setzt sich für den Erhalt von historischen Gebäuden ein und überwacht die Restaurierungsarbeiten. Um den Eigentümerinnen und Eigentümern zu helfen, die oft hohen Kosten für die Instandhaltung oder Instandsetzung denkmalgeschützer Gebäude zu tragen, gibt es verschiedene Unterstützungen und Zuschüsse. Damit Wien so bleibt, wie es ist: wunderschön.

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