In einem liebevoll restaurierten Biedermeierhaus in der Zieglergasse ist die Wiener Silberschmiede Jarosinski & Vaugoin zu Hause und das schon seit mehr als hundert Jahren. Betritt man das Geschäftslokal, wird man sofort in der Zeit zurückgeworfen. An den Wänden stehen wunderschöne Vitrinen, gefüllt mit unzähligem, handgemachten Silbergeschirr. Man weiß gar nicht, wohin man zuerst blicken soll: Das Besteck ist fein säuberlich aufgelegt und poliert, wunderschöne Silberplatten zieren die Regale. Betrachtet man die Silberarbeiten aus direkter Nähe erkennt man die Liebe zum Detail und die meisterhafte Ausführung, die das Handwerk der Silberschmiede so besonders machen.

Seit über 170 Jahren erzeugt die Silberschmiede kostbare Bestecke, Schalen, Leuchter, Taufgeschenke sowie Schmuck und Kunstgegenstände aus qualitativ hochwertigem Silber und verzaubert so Kundinnen und Kunden aus aller Welt. Jarosinski & Vaugoin ist nicht nur Wiens traditionsreichste und älteste Silbermanufaktur, sondern auch seit sechs Generationen im Familienbetrieb. Heute lenkt Jean-Paul Vaugoin die Geschäfte und kann auf eine reiche Unternehmensgeschichte zurückblicken. Gegründet wurde die Silberschmiede 1847 von Carl Vaugoin und schloss sich 1901 mit dem Silberschmied Ladislaus Jarosinski zusammen, der für seine meisterhaften Silberbestecke bekannt war. Das Unternehmen folierte und war unter anderem Hoflieferant für den rumänischen Hof, nahm an Weltausstellungen teil und arbeitete mit den bedeutendsten Künstlern der Wiener Werkstätte zusammen. Die Silberschmiede blieb auch International nicht unbeachtet und erhielt zahlreiche Prämierungen für ihre Arbeit.